Lieber Leser, auf diesem privaten Reiseblog berichte ich über meine Erlebnisse und Eindrücke die ich auf meinen Reisen gemacht habe.

Wie es schon Goethe formulierte "Man reist nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen." Für mich ist Reisen, die Welt zu erkunden und sich treiben zu lassen. Neues zu entdecken und Horizonte zu erweitern.

Viel Spass beim lesen. Euer Jean-Pierre

Freitag, 29. Juni 2007

Motorrad -Tour nach Kroatien, Bosnien Herzegowina, Montenegro und Albanien vom 8. bis 29. Juni 2007

Nach langen Vorbereitungsarbeiten haben wir uns mit unserer BMW auf den Weg nach Kroatien gemacht und mehrheitlich nur leere Strassen, Strände und Unterkünfte vorgefunden. Die ganze Reisezeit über hatten wir in Kroatien trockenes und heisses Wetter bis 37 Grad. Am beeindrucktesten waren für uns auf dieser Reise die Abstecher nach Mostar und Albanien.

Motorradtour Kroatien auf GoogleMaps

Silvia (Sozia)
Jean-Pierre (Fahrer)



Donnerstag, 28. Juni 2007

21. Tag - 28. Juni 2007

Abfahrt: San Bonifacio - 09.00 Uhr
San Bonifacio, Mailand, Como, Bellinzona, Chur, Wallisellen
Ankunft: Wallisellen - 17.00 Uhr
Wetter: sonnig und warm bis 25 Grad
Tageskilometer: 566
Unterkunft: Unser Zuhause

Die heutige und letzte Etappe unserer Tour ist kurz erzählt. Von San Bonifacio bis nach Bellinzona waren wir nur auf der Autobahn. Mit einem Abstecher Richtung Süden (habe mich verfahren) und zurück ging die Reise ohne grösseren Stau zügig voran. Nach Bellinzona fuhren wir über, beziehungsweise durch den San Bernardino-Tunnel (Silvia Ohrendruck), nach Chur und auf der Autobahn bis nach Hause.

Mittwoch, 27. Juni 2007

20. Tag - 27. Juni 2007

Abfahrt: Delnice - 09.00 Uhr
Delnice, Brod na Kupi, Cabar, Badno Polje, Cernica, Postonja, Razdrto, Storje, Fernetti, San Bonifacio
Ankunft: San Bonifacio - 19.00 Uhr
Wetter: zuerst sonnig und kühle 15 Grad, dann wärmer bis 27 und am Abend Gewitter mit heftigem Regen
Tageskilometer: 415
Unterkunft: Hotel Villanova, San Bonifacio


Einer der vielen Baustellen
Bei kühlen 15 Grad, aber sonnigem Wetter, starteten wir zur heutigen Tour Richtung Italien. Von Delnice fuhren wir an der slowenischen und kroatischen Grenze entlang von Brod na Kupi bis nach Babno Polje. Diesen Streckenabschnitt kann ich nur weiterempfehlen. Man ist praktisch alleine unterwegs. Die angenehme Ruhe und die ebenmässige Landschaft werden wir in bester Erinnerung behalten. Doch plötzlich ist man mit dem Motorrad mitten in einer Baustelle! Die Soziusfahrerin stieg jetzt besser ab und überliess die nächsten holprigen Meter dem Fahrer. Nach der slowenischen Grenze ging die Fahrt auf Landstrassen weiter über Cerknica nach Postina und dann nach Triest. Den Rest unserer Reise rollten wir auf der Autobahn ab. Während einer Kaffeepause auf einer Raststätte überraschte uns ein heftiges Gewitter. Auch andere Motorradfahrer wurden dadurch zu einer längeren Pause gezwungen und so ergab sich (wie schon oft) nette Bekanntschaften.

Dienstag, 26. Juni 2007

19. Tag - 26. Juni 2007

Abfahrt: Plitvicka Jezera - 09.00 Uhr
Plitvicka Jezera, Seliste Dreznicko, Plaski, Josipdol, Duga Resa, Delnice
Ankunft: Delnice - 17.30 Uhr
Wetter: sonnig und warm bis 33 Grad, gegen Abend nur noch 22 Grad
Tageskilometer: 203
Unterkunft: Hotel Risnjak


Mienenfeld Hinweisschild
Nach dem Einkaufen von Ansichtskarten und bei schönstem Wetter ging unsere Tour weiter durch das Hinterland. Ueber Berge und Täler, durch wunderschöne Landschaften und kleine Dörfer, cruisten wir bis nach Ogulin. Auch hier fuhren wir durch einige Gegenden wo die Mienenräumungsarbeiten noch nicht abgeschlossen waren. Also immer auf der Strasse bleiben. In Duga Resa wurde Mittagshalt gemacht, bevor wir dann weiter auf der Landstrasse durch eine kurvenreiche und hügelige Landschaft nach Delnice fuhren. Nach einem gewöhnlichen Nasenputzen klagte Silvia über plötzliche Ohrenschmerzen und Hörprobleme. Sie wollte trotzdem einige Zeit abwarten und nicht sofort zum Arzt gehen. Am Anfang der heutigen Tour war es sehr warm und phasenweise blies der Wind böig durch die Gegend. Gegen den Abend wurde es immer kühler. In Delnice machten wir noch einen kleinen Bummel durch die kleine Stadt. Im Hotel genossen wir die Ruhe und das feine einfache Essen. Beim Dessert machten wir uns an das Schreiben unserer 23 Ansichtskarten.

Montag, 25. Juni 2007

18. Tag - 25. Juni 2007


Plitwizer Nationalpark
Heute ist der Besuch des Plitwitzer Nationalparks angesagt. Von der Pension ging es, zu Fuss, ca. 20 Minuten durch einen kleinen Wald zum Eingang des Parks. Ein Bus beförderte uns zum obersten Punkt der vielen Seen. Eine etwa 2 stündige Wanderung führte uns auf wunderschönen Wegen den verschiedenen Seen und Wasserfällen entlang wieder zurück. In der Mitte mussten wir mit einem Boot einen See überqueren um unsere Wanderung fortsetzten zu können. Am anderen Ende des Sees machten wir einen Mittagshalt, bevor wir den letzten Teil dieses traumhaften Fussmarsches zurücklegten. Vom untersten Punkt wurden wir wieder mit dem Bus zum Ausgangspunkt zurückgefahren. Ein Besuch dieses Nationalparkes mit den smaragdgrünen Seen, der herrlichen Pflanzenvielfalt und den prächtigen Tieren ist beeindruckend und unbedingt empfehlenswert. Und wieder ging es durch den Wald zurück zur Pension.

Sonntag, 24. Juni 2007

17. Tag - 24. Juni 2007

Abfahrt: Supetar - 07.00 Uhr
Supetar, Split, Dugopolie, Posedarje, Pag, Novalja, Gradina, Karlobag, Gospic, Perusic, Licko Lesce, Gornie Vrhovine, Vrelo Korenicko, Plitvicka Jezera
Ankunft: Plitvicka Jezera - 17.30 Uhr
Wetter: sonnig und warm bis 36 Grad
Tageskilometer: 343
Unterkunft: Sobe Dragica i Nikola Knezevic


Fahrt über die Insel Pag
Um 6 Uhr früh war heute Tagwach. Motorrad bepacken und ohne Frühstück zum Hafen. Elza und André begleiteten uns zur Fähre. Dann mussten wir auf Wiedersehen sagen. Auf der Überfahrt haben wir unseren Käse mit Brot gegessen und dazu einen warmen Kaffee getrunken. Von Split aus, sind wir auf über die Schnellstrasse zur Autobahn dedüst und weiter nach Posedarje. Auf der Landstrasse fuhren wir auf die Insel Pag nach Novalja bis zur Fähre. Eine imposante Fahrt durch eine karge und steinige Gegend. Nachdem wir mit der Fähre nach Gradina übersetzten, ging unsere Fahrt weiter nach Karlobag und von dort über die Bergkette nach Gospic. Die Weg in die Hochebene von Kroatien, zu den Plitwitzer Seen, streckte sich und war landschaftlich sehr schön. Leider ging die Fahrt auch an Mienenfelder vorbei. In Plitvicka Jezer war unser Tagesziel.

Samstag, 23. Juni 2007

13. bis 16. Tag - 20. bis 23. Juni 2007


Städtchen Supetar
Beim gemeinsamen Frühstück auf der Terrasse genossen wir die Sonnenstrahlen und die schöne Aussicht auf den Kirchenturm. Mit dem Auto zeigten Elsa und André uns einen Teil "ihrer" Insel. Zuerst ging es auf den höchsten Berg und danach Richtung Bol zu einem einsamen Strand. Herrlich im glasklaren Wasser zu baden! Nach dem Mittagessen in einem Grottino machten wir einen Spaziergang durch das Städtchen Bol und genemigten uns einen feinen Eiscafé..

An unserem zweiten töfffreien Tag liessen wir uns mit der Fähre nach Split übersetzen. Wir besuchten den Markt und spazierten durch die impossante Altstadt. Lädele, Mittagessen in einem Hinterhof im Schatten (etwas kühler) und Eiskaffee an der Hafenpromenade. Am späten Nachmittag machten wir uns wieder auf den Heimweg mit der Fähre nach Brac. Es war heute mega heiss, bis 40 Grad am Schatten. War für mich doch zu viel. Zu Hause angekommen musste ich mich hinlegen (Bauch- und Kopfschmerzen). Nach einem kurzen Schlaf war alles wieder bestens. Elza überraschte uns mit einen superfeinen Znacht. Anschliessend spazierten wir zum Hafen und schleckten noch ein Glace..

Am dritten Tag auf der Insel Brac sind wir mit dem Auto von Elza nach Bol zum FKK Strand gefahren. Bei herrlichem Sonnenschein und glasklarem Meer genossen wir die Ruhe. Am Abend haben wir unsere lieben Gastgeber zum Nachtessen am Hafen von Supetar eingeladen. Zur Verdauung machten wir einen längeren Spaziergang am Strand entlang. Zum Abschluss des Tages haben wir auf der Terrasse bei Sternenlicht einen Schlummertunk genehmigt.

Ja heute mussten wir früh aus den Federn. Eine Schiffstour mit einem Miet-Motorboot ist angesagt. 35 Minuten Autofahrt nach Bol. Im Hafen das Boot holen und los ging die Fahrt der Küste entlang. An zahlreichen Buchten tuckerten wir vorbei und immer wieder badeten wir zum Abkühlen im glasklaren Wasser. Auf der Rückfahrt mussten wir gegen die Wellen ankämpfen. Wir wurden ziemlich durchgeschüttelt und vom Meerwasser so richtig eingedeckt. Hungrig von der lustigen Retourfahrt nach Bol, haben wir in der Hafenkneipe Pizza gegessen. Zurück in Supetar, besorgten wir noch unsere Tickets für die morgige Fähre und Käse für's Frühstück. Wir wären so gerne noch länger geblieben, aber unsere Abenteuerreise durch Kroation ging weiter.

Dienstag, 19. Juni 2007

12. Tag - 19. Juni 2007

Abfahrt: Zaton - 09.30 Uhr
Zaton, Neum, Opuzien, Polze, Makarska, Sumartin, Supetar
Ankunft: Supetar - 20.00 Uhr
Wetter: sonnig und warm bis 40 Grad
Tageskilometer: 190
Unterkunft: Privat bei Elza und André


Makarska
Heute mussten wir unser Frühstück selber zubereiten. Wir genossen nochmals die herrliche Pergola bei einem feinen Beutelkaffee (es gibt sicher besserer Kaffee). Die Fahrt ging der Küstenstrasse entlang nach Opuzien. Dort trennten sich unsere Wege. Antonello hatte sich jetzt entschieden, ihre Fahrt via Mostar zu den Plitwitzer Seen fortzusetzen. Unsere Reise ging weiter der Küste entlang nach Makarska. Unterwegs machten wir einen Picknickhalt in einem kleinen Dörfchen am Meer. Nach dem Essen haben wir noch ein Bad im Meer genossen, bevor wir uns wieder auf den Weg machten nach Makarska. In Makarska mussten wir mehr als zwei Stunden auf die Fähre warten. Bei Glace und später mit einer Pizza haben wir die Wartezeit am Schatten überbrückt. Um 18.30 Uhr verliessen wir das Festland. Die Fahrt mit der Fähre nach Sumartin auf der Insel Brac dauerte 45 Minuten. Quer über die Insel erreichten wir Supetar, wo wir von André am Hafen empfangen wurden. Bei André und Elza zuhause angekommen wurde das Gepäck vom Motorrad geladen und in der kleinen Gästewohnung verstaut. Bei einem feinen Nachtessen haben wir unsere Erlebnisse von Mostar und Albanien erzählt. Spät und todmüde haben wir unser Bett aufgesucht und herrlich geschlafen.

Montag, 18. Juni 2007

11. Tag - 18. Juni 2007

Abfahrt: Budva - 09.00 Uhr
Budva, Kotor, Herzegnovi, Dubrovnik, Zaton
Ankunft: Zaton - 16.00 Uhr
Wetter: sonnig und warm bis 37 Grad
Tageskilometer: 130
Unterkunft: Vila Jelka, Zaton


Aussicht von der Pergola, Zaton
Mit dem Buffet-Morgenessen im Bauch, machten wir uns auf den Weg der Küste entlang nach Dubrovnik. Die Fahrt führte uns an schönen Wäldern, mit hohen Zypressen, vorbei. Antonello lenkte uns zu einem Restaurant, mit kleinen Terrassen im Flussbeet. Leider hatte das Restaurant Ruhetag. Dem kleinen Fluss entlang, entdeckten wir das romantische Restaurant Konavoski Dvori. Original jugoslawisches Essen wurde uns im geschlossenem Blechtopf unter der Kohle zubereitet. Die Fahrt führt uns wieder zurück nach Dubrovnik zum Hafen, kurze Pause im Schatten und weiter der Küste entlang Richtung Zaton. An der Küstenstrasse haben wir eine sehr schöne Pension gefunden. Ein Appartement mit Pergola und Sicht aufs Meer, ganz für uns alleine. Kurzer Einkauf für Nachtessen und Frühstück. Danach genossen wir unser erstes Bad im glasklaren Dalmatischen Meer. Bei einem einfachen Nachtessen in der Pergola wurden die nächsten Tage besprochen. Für Antonello und Sandra begann die Heimreise-Organisation. Die Möglichkeiten die Heimfahrt zu gestalten, waren so vielfaltig, dass sich Antonello nicht entscheiden konnte.

Sonntag, 17. Juni 2007

10. Tag - 17. Juni 2007

Abfahrt: Podgorica - 09.00 Uhr
Podgorica, Bozag, Hani i Hoti, Koplic, Shkoder, Ulcini, Valdinos, Bar, Budva
Ankunft: Budva - 17.00 Uhr
Wetter: sonnig und warm bis 39 Grad
Tageskilometer: 180
Unterkunft: Hotel .......


Pferdewagen in Shkoder
Auf engen, holprigen und unübersichtlichen Hauptstrassen rollten wir nach Albanien. Am Zoll mussten diverse Formalitäten, wie Tagesvisum und Erfassen der Fahrzeugpapiere, erledigt werden. Dementsprechend lange war die Wartezeit. Es war jedoch sehr kurzweilig, das Treiben am Zoll zu beobachten. Die Fahrt durch Albanien war sehr eindrucksvoll. Die Strassen waren nicht gerade die Besten, gespickt mit Schlaglöchern. In den Dörfern und Städten gab es keine Stassensignalisationen. Man musste sich einfach dem Verkehr anpassen. War ein interessantes Fahren. Keine Hektik, kein Drängeln, es ging einfach so. Bei jedem Stopp wurden wir von Kindern umringt. Alle wollten mal am Gashebel drehen. Und dennoch musste man aufpassen, dass danach nicht etwas fehlte. In einem gepflegtem Restaurant ausserhalb von Shkoder, am Fluss Bune, Richtung Montenegro haben wir unseren Hunger gestillt. Nachdem wir wieder über die Grenze nach Montenegro gefahren sind, wurde der Wunsch nach einem erfrischendem Bad in einem Pool immer intensiver. Von Ulcine fuhren wir der Küste entlang Richtung Kroatien. In Budva machten wir uns auf die Suche nach einem Hotel mit Pool. Nach langem Hin und Her wurde ein Hotel mit Appartement, Pool und Buffet ausgewählt. Motorrad verstauen, Gepäck aufs Zimmer und ab ins kühle Nass. Danach ging es ans Buffet und zum Dessert an die Bar. Todmüde gingen wir früh zu Bett.

Samstag, 16. Juni 2007

9. Tag - 16. Juni 2007

Abfahrt: Dubrovnik - 09.00 Uhr
Dubronik, Zelenika, Risan, Kotor, Budva, Petrovac, Podgorica
Ankunft: Podgorica - 17.30 Uhr
Wetter: sonnig und warm bis 37 Grad
Tageskilometer: 205
Unterkunft: Hotel Lovcen, Skadarska Br. 2, Podgorica


Skadarsko Nationalpark
Beim selbstzubereitetem Frühstück schwärmte Antonello von seinem Abstecher mit dem Motorrad nach Albanien, den er vor zwei Jahren gemacht hatte. Diese Tour werde er mit Sandra nochmals machen und sie dauert zwei Tage. Aus seinen Schilderungen, wie schön und interessant die Tour sei, entschlossen wir uns kurzfristig ebenfalls dabei zu sein. Bis nach Montenegro sind wir der Küste entlang gefahren. Nach Petrovac sind wir links abgebogen. Über unzählige enge Kehren über den Bergkamm erreichten wir den Nationalpark Skadarske. Nach einer Pause machten wir uns auf den Weg Richtung Podgorica. Die Fahrt war genauso so, wie Antonello sie uns beschrieben hatte! Seen, Wälder und eine wunderschöne Aussicht. Auf der Hotelsuche wurden wir wieder einmal mehr wegen einer Strassensperre angehalten. Die BMW veranstaltete ihre "Roadshow 2007". Für die Mehrheit der Bevölkerung, sind diese BMW Modelle unerschwinglich. Was für ein Gegensatz in einem solchen armen Land! Eine Suite, in diesem BMW Hotel, kostete nur 500 Euro pro Person und Nacht. War uns doch "ein wenig" zu teuer. Vor Podgorica fanden wir ein Hotel das wir uns leisten konnten. Bei einem guten Nachtessen, 500g Mega-Cordon-Bleu, haben wir den Tag ausklingen lassen.

Freitag, 15. Juni 2007

8. Tag - 15. Juni 2007

Abfahrt: Mostar - 09.00 Uhr
Buna, Mostar, Capljina, Dracevo, Cerovica, Gradina, Gradac Duzi, Neum, Grgurici, Banja, Dubrovnik
Ankunft: Dubrovnik - 16.00 Uhr
Wetter: sonnig und warm bis 38 Grad
Tageskilometer: 162
Unterkunft: Apartman & Parking ZA 4+2 Osbe, Ilija Krmek, Uz Jadransku Cestu br. 70 Mokosica, Dubrovnik


Dubrovnik bei Nacht
Auf der Flussinsel vom Motel wurden wir ganz speziell verwöhnt. Frischgebackenes Maisbrot von Maria, unzähligen Beilagen und warme Sonnenstrahlen machten dieses Frühstück unvergesslich. Es wurden Abschiedsfotos mit Marie und Ihrem Sohn gemacht. Dabei gab uns Maria den Tipp, dass wir dem Fluss entlang weiter fahren sollen bis zur Quelle. Die Strasse endete vor der Grotte, wo die Quelle des Flusses entsprang. Von dort sind wir nach Mostar gefahren, und haben bei einer Rundfahrt durch die Stadt die vielen Kriegsspuren an den Häusern und Gebäuden angeschaut. Nachdem wir unsere Tanks wieder aufgefüllt haben, machten wir uns auf den Weg zur schwarzen Madonna nach Ceroviga. Die Fahrt führte uns durch den Nationalpark Hutovo Plato an Sümpfen und kleinen Seen vorbei. Bei einer Strassensperre, Wartezeit sollte 1 1/2 Stunden dauern, suchten wir unter den Bäumen den Schatten. Doch plötzlich durften wir weiterfahren. Die Weiterfahrt dauerte nicht lange. Die ganze Strassenbreite wurde neu geteert und wir mussten am Strassenrand an den Baumaschinen vorbei zirkeln und mussten dann auf der neu geteerten Strasse weitergefahren, was jedoch eine sehr rutschige Angelegenheit war. In Neum machten wir dann einen späten Mittagshalt. Von dort ging die Fahrt weiter der Küste entlang nach Dubrovnik. Auf dem Parkplatz, vor der grossen Brücke, erkannte Sandra den Vermieter des Appartements, in dem sie bereit vor zwei Jahren übernachtet haben. Welch ein erfreulicher Zufall! Am Abend sind wir mit dem Bus nach Dubrovnik gefahren und haben in der Altstadt, in einer kleinen Gasse, unser Nachtessen genossen. Spät und müde sind wir wieder mit dem Bus zum Appartement gefahren.

Donnerstag, 14. Juni 2007

7. Tag - 14. Juni 2007

Abfahrt: Skradin - 09.00 Uhr
Skradin, Dugopolie, Sinj, Trilj, Cista Provo, Sestariovac, Dubci, Baska Voda, Makarska, Polce, Opuzen, Metkovic, Capljina, Buna
Ankunft: Buna - 17.00 Uhr
Wetter: sonnig und warm bis 37 Grad
Tageskilometer: 285
Unterkunft: Motel Kolo


Küstenstrasse vor Marakska
Nachdem wir ein ausgezeichnetes Frühstück gegessen haben, machten wir uns wieder mit dem Motorrad auf den Weg, Um Zeit zu sparen, benutzten wir die Autobahn nach Split. Von dort sind wir ins Hinterland gefahren und wieder zurück an die Küste. Dabei konnten wir auf einer neu eröffneten Strasse zum Meer fahren. Am Hafen von Makarska machten wir eine Cola-Pause. Dann ging die Fahrt weiter der Küste entlang, an einigen Baustellen vorbei, bis nach Polce. Von Polce fuhren wir via Opuzen dem Fluss Neretva entlang über die Grenze nach Mostar. An der Grenze nach Bosnien mussten wir den Schweizer Pass vorweisen. Die Identitätskarte genügte nicht. Vor Mostar führte uns Antonello dem kleinen Fluss Buna entlang zum Motel, welches er vor zwei Jahren entdeckt hat. Leider waren keine Zimmer mehr frei. Als Alternative durften wir bei Mama Maria (Wirtin) privat logieren. Während die Zimmer vorbereitet wurden, haben wir auf der kleinen Flussinsel vor dem Motel Kaffee mit Palatschinken genossen. Am Abend sind wir dann mit dem Auto, vom Sohn von Maria, nach Mostar gefahren. Bei Sonnenuntergang haben wir die neu aufgebaute Altstadt besucht. In einer idyllischen Pizzeria haben wir fein gegessen und über die vielen Eindrücke gesprochen.

Mittwoch, 13. Juni 2007

6. Tag - 13. Juni 2007


Krka Nationalpark
Beim gemeinsamen Frühstück besprachen wir unsere Tagespläne. Wir wollten die unteren und oberen Wasserfälle im Krka Nationalpark besuchen. Das bewog Antonello und Sandra wieder aus den Töffklamotten auszusteigen und mit uns die Wasserfälle anzuschauen. Mit dem Schiff fuhren wir zu den unteren Wasserfällen. Zu Fuss ging es den Wasserfällen entlang zum oberen Flusslauf. Von dort fuhren wir mit einem kleinen Schiff zum hinteren Wasserfall Roski Slap, wo wir ein typisches kroatisches Mittagessen einnahmen. Auf der Rückfahrt machten wir einen Halt auf der Insel Visovac. Bei den unteren Wasserfällen haben wir noch ein Bad genossen, bevor wir wieder mit dem Schiff zurück nach Skradin fuhren. Antonello erzählte uns von seinen früheren Touren durch Kroatien. Dabei machte er uns gluschtig, mit ihm und Sandra nach Mostar zu fahren.

Dienstag, 12. Juni 2007

5. Tag - 12. Juni 2007

Abfahrt: Jadranovo - 09.00 Uhr
Jadranovo, Senj, Karlobag, Starigrad, Jasenice, Obrovac, Benkovac, Bribirske Mostine, Skradin
Ankunft: Skradin - 17.30 Uhr
Wetter: zuerst bedeckt und leichter Regen, ab Mittag sonnig, dann Gewitter und am Abend wieder sonnig und warm bis 35 Grad
Tageskilometer: 231
Unterkunft: Sobe ZURA, Ul. Grge Vatavuka 6, 22222 Skradin


Fluss Zrmanja bei Obrovac
In der Nacht wurden wir wegen dem Motorrad-Alarm geweckt, der durch das starke Gewitter ausgelöst wurde. Da wir in dieser Sobe kein Frühstück bekommen haben, sind wir mit hungrigem Magen auf das Motorrad gestiegen. Es regnete noch leicht. Doch nach kurzer Fahrt haben wir ein einladendes Restaurant gefunden, wo wir ein gutes Frühstück einnehmen konnten. Zur gleichen Zeit waren auch fünf Deutsche Motorradfahrer ebenfalls beim Frühstück. Der eine erzählte von einem schönen Wasserfall mit Campingplatz bei Obrovac. Da das Wetter nicht gerade super war, beschlossen wir die Insel Rab auszulassen und die deutschen Motoradfahrer in Obrovac zu besuchen. Wir fuhren der berühmten Küstenstrasse entlang bis nach Karlobag wo wir am Hafen unser Mittagessen am Markt einkauften. Die Weiterfahrt auf der Küstenstrasse bei schönstem Wetter machte so richtig Spass. In einem Hafen vor Starigrad machten wir unsere Mittagspause. Dabei konnten wir dem Gewitter, über der Insel Pag und der Region Zadar, aus der Ferne zuschauen. Auf der nach Weiterfahrt nach Obrovac wurden wir doch noch vom Regen eingeholt. In Obrovac wurden wir zum ersten Mal mit den Kriegsspuren, Häuser mit Einschusslöchern, konfrontiert. Da wir den Wasserfall nicht gefunden haben, sind wir bei schönstem Wetter weitergefahren bis nach Skradin, wo wir eine schöne Bleibe in der Altstadt fanden. Die Fahrt im Hinterland war sehr beeindruckend. Viele angefangene Rohbauten oder verlassene Häuser. In der gleichen Sobe, haben wir Sandra und Antonello, ebenfalls BMW-Fahrer aus dem Kanton Zürich, kennen gelernt.

Montag, 11. Juni 2007

4. Tag - 11. Juni 2007

Abfahrt: Medulin - 09.00 Uhr
Medulin, Pula, Labin, Rijeka, Kraljevica, Jadranovo
Ankunft: Jadranovo - 17.00 Uhr
Wetter: zuerst sonnig und gegen Abend leichter Regen
Tageskilometer: 155
Unterkunft: Sobe bei einem älteren Ehepaar


Bakar
Bei schönstem Wetter machten wir uns auf die nächste Etappe unserer Tour. Wir wollten auf Nebenstrasse der Küste entlang nach Rijeka fahren. Leider haben wir uns verfahren und sind wieder in Pula gelandet. So haben wir uns entschlossen auf der Hauptstrasse via Labin nach Rijeka zu fahren. Diese Strasse verlangte absolute Konzentration. Denn in den Kurven waren die Strassen mehrheitlich ausgefräst, was die Strasse dementsprechend rutschig machte. Landschaftlich war es sehr interessant. Vor Rijeka machten einen späten Mittagshalt am Strand und genossen die Ruhe. Doch plötzlich verdunkelte sich der Himmel und von Labin her machte sich ein Gewitter bemerkbar. So entschlossen wir uns wieder weiter zu fahren, um wenn möglich, dem Gewitter auszuweichen. In Rijeka sind wir direkt am Hafen entlang durch die Stadt gefahren. Bei einem Autostrassen-Restaurant machten wir einen Glacehalt und genossen die schöne Aussicht. Doch dann begann es leicht an zu regnen und wir mussten uns wieder auf den Weg machen um eine Unterkunft zu finden. In Jaranovo fanden wir nach langem Suchen dann eine Sobe. In diesem Dorf hatte die Saison noch nicht angefangen. Die meisten Hotels und Sobes waren geschlossen. Das Nachtessen haben wir nach einem kleinen Fussmarsch am Hafen genossen.

Sonntag, 10. Juni 2007

3. Tag - 10. Juni 2007

Abfahrt: Basovizza - 09.00 Uhr
Basovizza, Kozina, Koper, Kastel, Savudrija, Umag, Novigrad, Porec, Pula, Medulin
Ankunft: Medulin - 16.30 Uhr
Wetter: sonnig und warm bis 35 Grad
Tageskilometer: 176
Unterkunft: Hotel Promenade, Osipovica 15, Medulin


Hafen von Medulin
Nach dem Tanken in Triest sind wir bei Pese di Grozzana über die Grenze nach Slowenien eingereist. Auf der Autobahn sind wir bis nach Koper und von dort über die Hauptstrasse Richtung kroatischem Zoll gefahren. Über Nebenstrassen sind wir bis zum nördlichsten Punkt von Istrien, in Savudraija, angekommen. Von dort haben wir die Küstenstrasse bis nach Vrsar unter die Räder genommen. Uns hat die Stecken nicht so gefallen. Zeltplatz nach Zeltplatz. Beim Autobahnkreuz Konfornar haben wir die Fahrt nach Pula fortgesetzt. In Pula haben wir dann eine Sobe gesucht und sind in Medulin fündig geworden. Ein kleiner schöner Ort am südlichen Zipfel von Istrien. Im Hotel Panorama waren wir die einzigen Hotelgäste. Raus aus den Töffklamotten und am schönen Hafen spazieren gehen. Bei einem Nachtessen, Fleischplatte für zwei Personen, haben wir zum ersten Mal eine Spezialtät von Kroatien kennen gelernt.

Samstag, 9. Juni 2007

2. Tag - 9. Juni 2007

Abfahrt: Schönberg im Stubaital - 10.00 Uhr
Schönberg, Brenner, Naz, Lienz, Timau, Tolmezzo, Udine, Triest, Basovizza
Ankunft: Basovizza - 18.00 Uhr
Wetter: sonnig und warm bis 32 Grad
Tageskilometer: 349
Unterkunft: Ristorante Hotel Locanda Mario, Basovizza

Stahlblauer Himmel lockte uns aus den Federn. Nach einem ausgiebigen Morgenessen machten wir uns auf den Weg über den Brenner Richtung Kroatien. Wir haben beschlossen nicht die Autobahn zu nehmen, da wir noch unser Mittagessen (Picknick) einkaufen und den Tank auffüllen mussten. An diesem Tag absolvierten wir drei Pässe. Je weiter wir nach Süden kamen umso wärmer wurde es. Die letzten Kilometer haben wir dann auf der Autobahn nach Triest abgespult. Dann ging das Suchen nach einer Bleibe los. In Basovizza, abseits der Strasse Richtung Slowenien, in der Pampas, wurden wir fündig. Eine kleine Tafel am Strassenrand, man fährt gerne daran vorbei, weist uns den Weg dorthin. Hungrig und müde steigen wir vom Motorrad.

Freitag, 8. Juni 2007

1. Tag - 8. Juni 2007

Abfahrt: Wallisellen - 11.15 Uhr
Wallisellen, St. Gallen, Feldkirch, St. Anton, Insbruck, Schönberg
Ankunft: Schönberg im Stubaital - 16.30 Uhr
Wetter: zuerst sonnig und dann Regen
Tageskilometer: 291
Unterkunft: Gasthof Hotel Handl

Die schwer beladene BMW 1200 RT
Bei schönstem Wetter sind wir in das Abendteuer Kroatien gestartet. Um Zeit zu sparen haben wir den grössten Teil der Stecke auf der Autobahn bzw. Schnellstrassen absolviert. Für die Autobahnen in der Schweiz hatten wir ja eine Vignette und für die österreichischen Autobahnen wollten wir die Vignette am Zoll kaufen. Aber am Zoll gab es keine und so sind wir weitergefahren und wollten diese dann an einem Kiosk oder Tankstelle besorgen. Ja und so ist es passiert, dass wir ohne Vignette auf die Autobahn gekommen sind. Kaum auf der Autobahn wurde eine Polizeikontrolle durchgeführt. Ich stellte mich schon darauf ein, dass wir eine Busse erhalten. Doch Glück muss man haben - wir wurden durchgewinkt! Sofort bei der nächsten Ausfahrt machten wir uns auf die Suche nach einer Vignette. Mit der Vignette am Motorrad machten wir uns dann wieder auf den Weg. Je weiter wir Richtung Innsbruck kamen, verschlechterte sich das Wetter und vor Innsbruck begann es dann auch zu regnen. In Schönberg endete unser erster Reisetag .